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Arbeitsblatt-Design und ControllingErstellung und Controlling von standardisierten, dem differenten Leistungsspektrum der Schülerschaft gerecht werdenden Arbeitsblättern
Poppe, 2008 Stichwortkatalog: Lernabstinenz - Lernakzeleration - differenzierte Arbeitsaufträge - Synergie-Effekte standardisierte Arbeitsblätter (Vereinbarungsvorschläge ) - Controlling Unterrichtsbesuche in den Schulen zeigen, dass Arbeitsblätter trotz der Heterogenität der Schülerschaft in der Regel wenig leistungsdifferente Aufträge aufweisen. Die Ausrichtung der Arbeitsaufträge am mittleren Leistungslevel der Lerngruppe hat zwangsläufig eine Über- wie auch Unterforderung von Teilgruppen der Schülerschaft zur Folge. Teilleistungsschwache Schülerinnen und Schüler sind von der Aufgabenstellung partiell überfordert; teilleistungsstarke Schülerinnen und Schüler bleiben unter ihrem Leistungslevel und sind in der Regel mit der Bearbeitung der Aufträge schneller fertig als die Restgruppe. Befragt, wie diese Schüler mit diesem Phänomen umgehen, ist die Antwort: "Wir warten, bis die anderen so weit sind! - Das machen wir immer so!" (Zitat aus einer Qualitätsanalyse in NRW). Die undifferenzierten Arbeitsaufträge sind grundlegend für Lernabstinenz-Phasen dieser Schülergruppe. Sie tragen in keiner Weise zur Lernakzeleration begabter Schülerinnen und Schüler bei und unterbinden die Ausschöpfung eines vorhandenen Lern- und Begabungspotentials. Darüber hinaus ist ein stark individualistisch ausgerichtetes Engagement der Lehrkräfte bei der Arbeitsblatt-Kreierung zu beobachten, und dies, obwohl die curricular gleichen Themenpaletten eigentlich zur Zusammenarbeit einladen. Das Problem liegt in dem unterschiedlichen Anspruch der Lehrkräfte, wie ein gutes Arbeitsblatt in Design und Inhalt auszusehen hat. Einzelne Schulen überlegen daher im Interesse verstärkter Synergienutzung (Arbeitsentlastung der Lehrerschaft, an den Stellen, an denen es möglich ist!) sowie kernlehrplangemäßer Adaption der Arbeitsaufträge (gesicherte Standardorientierung, Berücksichtigung individueller Lernarrangements) , wie sie zu einem Pool an Good-Practice-Arbeitsblättern kommen, auf den einerseits die Fachkolleginnen und -kollegen arbeitserleichternd zurückgreifen können, und der andererseits forderndes und förderndes Material gemäß des Kernlehrplananspruchs (inhalts- und prozessbezogen) vorhält.
Schritte der Umsetzung:
Die Vereinbarungen können beispielsweise wie folgt lauten:
Sicherstellung des Anspruchs durch: "Controlling statt Kontrolle": Um sicherzustellen, dass der oben beschriebene Anspruch von möglichst vielen getra-gen und in der Breite umgesetzt wird, ist auf ein Controlling-Verfahren zu achten, bei dem sowohl Schulleitung wie auch die Fachkollegen in Verantwortung stehen.
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